FT Gern 2- DJK Würmtal 3:4 (3:2)
Gegen die durch Spieler der ersten Mannschaft verstärkten Gastgeber legten die Jungs einen klassischen Fehlstart hin. Trotz spielerischer Dominanz und deutlich mehr Ballbesitz führten die ersten beiden Chancen der Gerner gleich zur 2:0-Führung nach etwa 10 Minuten. Begünstigt wurden die Treffer durch leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung und mangelhaftes Zweikampfverhalten in der Defensive.
Zwischendurch ließen die 99er den Ball durchaus gefällig laufen, ohne freilich zu zwingenden Torchancen zu kommen. Nach 15 Minuten konnte Ruben mit einem flachen, platzierten Schuss aus 10 Metern den ersten zu Ende gespielten Angriff erfolgreich zum 1:2 abschließen. Danach hatten die Würmtaler weitere Großchancen durch Nuri, Ruben und Markus, die leider nicht genutzt wurden. Stattdessen konnten die Gerner bei einem Konter auf 3:1 stellen, während die komplette Hintermannschaft fast teilnahmslos zusah.
Kurz vor der Pause gelang den 99ern trotz dieses erneuten Rückschlags der wichtige Anschlusstreffer, als sich Marco über rechts durchsetzen und für Tobi zurücklegen konnte. Gegen dessen Abschluss aus 15 Metern war kein Kraut gewachsen, so dass die Jungs mit einem positiven Erlebnis in die Pause gingen.
Nach der Pause legten die Jungs dann die "Osterhasenmentalität" ab und nahmen die Zweikämpfe an. Auch die Zahl der leichten Ballverluste ging spürbar zurück, so dass die Gastgeber kaum noch Entlastungsangriffe starten konnten. Tobi und Alex verpassten zunächst den Ausgleich, bevor Marco in der 42.Minute das überfällige 3:3 gelang.
In der Folgezeit hatten die DJK'ler weitere Gelegenheiten zur Führung, von denen Niki die größte an die Latte setzte. Kurz vor Schluss setzte sich Markus über links durch und schlug eine Flanke in den Strafraum. Marco konnte abziehen und der Verteidiger nur noch per Hand klären. Den fälligen Strafstoß verwandelte Markus fast mit dem Schlusspfiff zum schon nicht mehr erwarteten Siegtreffer.
Fazit: Mit einer deutlichen Leistungssteigerung konnten die Jungs die Partie noch drehen. Neben teilweise schönen Kombinationen und attraktiven Spielzügen trübten - vor allem in Hälfte eins - mangelhaftes Zweikampfverhalten, überflüssige Ballverluste und schlampige Zuspiele den Gesamteindruck.
22.04.2012 / R. Wirsching